Anthroposophie versteht sich als lebendige «Weisheit vom Menschen». In ihr kommt zum Ausdruck, was den Menschen zum vollen Menschen macht. Ihr Begründer ist der Philosoph und Forscher auf geistigem Feld Rudolf Steiner (1861 - 1925). Sein Kernanliegen war eine Wissenschaft des Geistigen, die das Geistige im Menschen mit dem Geistigen im Kosmos verbinden kann.

Zur Entwicklung und Förderung der Anthroposophie legte Rudolf Steiner 1913 den Grundstein für die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft, Goetheanum, in Dornach.

Anthroposophie kann sämtliche Lebens- und Arbeitsfelder, wie sie in der vorliegenden Broschüre zusammengefasst sind, gedanklich-ideell befruchten und zu bewusstem Handeln anregen.

Die (internationale) Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft hat ihren Sitz in Dornach/SO und umfasst weltweit mehr als 45'000 Mitglieder, davon etwa 4'000 in der Schweiz. Die Mitglieder organisieren sich selbständig örtlich oder sachlich in «Zweigen» oder Arbeitsgruppen.

Mitglied kann jeder erwachsene Mensch werden, der im Bestand einer solchen Institution, wie sie das Goetheanum in Dornach/CH als Freie Hochschule für Geisteswissenschaft ist, etwas Berechtigtes sieht.

Die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft versteht sich als Kern der Anthroposophischen Gesellschaft und richtet sich an Menschen, die mit Anthroposophie im Alltag leben und mit ihr einen inneren Weg realisieren wollen.

Die Freie Hochschule gliedert sich in Sektionen. Für verschiedene Lebens- und Arbeitsfelder gab Rudolf Steiner zahlreiche spezifische Kurse, Vorträge und Lehrgänge. In der Forschungsarbeit wird daran gearbeitet, anthroposophische Einsichten in die Arbeitsfelder einzubinden und sie im Leben fruchtbar werden zu lassen.

(Annette Hug-Risel, Bern, Mai 2014)