Arztpraxen, Psychotherapie, Apotheken |
Nachdem Rudolf Steiner eine Reihe von Kursen für Ärzte durchgeführt hatte, entstand durch die Zusammenarbeit mit der Ärztin Ita Wegman in den frühen 1920er Jahren eine durch Anthroposophie erweiterte Medizin. Die Gründung des Klinisch-Therapeutischen Instituts in Arlesheim (heute Klinik Arlesheim AG – Erg. der Hrsg.), der Forschungslaboratorien in Stuttgart und Arlesheim, aus denen später der Pharmazie- und Kosmetikhersteller Weleda entstand, und weitere Kurse für Ärzte von Rudolf Steiner impulsierten eine weltweite medizinische Bewegung mit zahlreichen therapeutischen Einrichtungen, Kliniken und Arztpraxen. Die Anthroposophische Medizin versteht sich nicht als Gegensatz zur Schulmedizin, sondern als eine Komplementär-Medizin, das heisst, als eine Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin durch spezielle Methoden und Therapien. Die Anthroposophische Medizin setzt alles ein, was die naturwissenschaftliche Forschung bereithält. Darüber hinaus ermöglichen geisteswissenschaftliche Aspekte, die den Menschen als Leib, Seele und Geist erfassen, zusätzlich andere Therapieformen, Medikamente und Kunsttherapien. Insbesondere bezieht sie den Gedanken des Schicksals in den Heilprozess mit ein und fragt nach den Quellen von Gesundheit und versucht diese zu stärken. Heinz Zimmermann, „Was ist Anthroposophie“, 2013, Verlag am Goetheanum, Dornach) |
Medizinische Sektion am Goetheanum Koordination und Förderung von Forschung und Entwicklung der Anthroposophischen Medizin und ihrer Therapieformen weltweit.
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